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Blick über die rechte Schulter eines Studenten, der an einem Tisch sitzend ein Buch liest. Vor ihm ist wie durch ein Fenster der Saal einer Bibliothek zu erkennen.

Hautschutz zur Prävention der Inkontinenz-assoziierten Dermatitis

PID - Vergleich von zwei Hautschutzmaßnahmen zur Prävention von Inkontinenz-assoziierter Dermatitis in der geriatrischen Versorgung: eine explorative Studie

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Inkontinenz-assoziierte Dermatitis (IAD) ist eine entzündliche Veränderung der Haut, die durch langandauernden direkten Kontakt der Haut mit Urin und/oder Stuhl verursacht wird. In der geriatrischen Akut- und Langzeitpflege ist fast jede dritte Person betroffen. Das Auftragen von Hautschutzprodukten auf die gefährdeten Hautareale kann helfen die Entstehung einer IAD zu verhindern bzw. die Schwere zu vermindern. Es gibt derzeit keine Evidenz, dass ein bestimmtes Hautschutzprodukt besser ist als andere. Deshalb soll eine explorative klinische Studie durchgeführt werden. Die übergeordneten Ziele sind die Effekte von zwei Hautschutzregimes im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrollgruppe zu vergleichen und die Machbarkeit einer konfirmatorischen klinischen Studie zu prüfen. Insgesamt sollen n = 210 inkontinente geriatrische Patient*innen und Bewohner*innen in Langzeitpflegeheimen rekrutiert werden. Per Zufall werden diese einer von drei Untersuchungsgruppen zugewiesen: (1) Milde Hautreinigung und Auftragen eines Film-basierten Hautschutzprodukts, (2) Milde Hautreinigung und Auftragen eines lipophilen wasserabweisenden Hautschutzprodukts, (3) Milde Hautreinigung ohne zusätzliches Auftragen eines Hautschutzprodukts. Die Teilnehmenden werden 14 Tage nachverfolgt. Endpunkte sind unter anderem IAD-Inzidenz, Hautrötung, IAD-assoziierte Schmerzen, Zufriedenheit und Nebenwirkungen. Die Ergebnisse können für die Verbesserung der pflegerischen Versorgung in der geriatrischen Akut- und Langzeitpflege verwendet werden und generierte Evidenz beispielsweise für die Erstellung von Leitlinien und Standards herangezogen werden.