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Blick über die rechte Schulter eines Studenten, der an einem Tisch sitzend ein Buch liest. Vor ihm ist wie durch ein Fenster der Saal einer Bibliothek zu erkennen.

TransitADI - Transition von jungen Menschen mit Adipositas von der Pädiatrie in die Erwachsenenmedizin

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Der Übergang in das Erwachsenenalter ist durch typische körperliche und psychosoziale Veränderungen geprägt und fordert weitreichende Entscheidungen von den jungen Menschen. Diese Situation stellt insbesondere junge Menschen mit Adipositas vor eine Herausforderung, da sie durch ihre Erkrankung häufig Stigmatisierung und Diskriminierung erleben und die krankheitsbedingten Besonderheiten zu Einschränkungen der Zukunftsplanung führen können (z.B. in Beruf und Partnerschaft). Zudem stehen mit dem Erwachsenwerden die Übernahme der Therapieverantwortung und ein Wechsel der medizinischen Versorgungssysteme an. Für Adipositas fehlt es im Erwachsenenbereich häufig an einer spezialisierten multiprofessionellen Versorgung, so dass nach dem Wechsel verschiedene Fachdisziplinen in die komplexe Behandlung einbezogen sind (u.a. Allgemeinmedizin, Endokrinologie, Orthopädie, Psychotherapie/-somatik, Reha- und Sportmedizin). Nicht selten kommt es in dieser Phase zu einem Abbruch der kontinuierlichen medizinischen Betreuung bzw. zu einer Unterversorgung.

Ziel der S3-Leitlinie ist es, die Transition von der pädiatrischen Versorgung in Versorgungseinrichtungen der Erwachsenenmedizin für Jugendliche und junge Erwachsene mit Adipositas auf der Grundlage vorhandener Evidenz zu strukturieren und zu standardisieren. Damit soll eine kontinuierliche spezialisierte mulitprofessionelle Betreuung über die vulnerable Lebensphase der Adoleszenz bis in das Erwachsenenalter hinein sichergestellt werden.

Das vom Innovationsausschuss geförderte Projekt wird als Konsortialprojekt durchgeführt. Aus der Charité sind das sozialpädiatrische Zentrum (CC17) und das IKPW (CC01) beteiligt. Zudem sind die Forschungs- und Lehreinheit medizinische Psychologie der Medizinischen Hochschule Hannover und das Institut für Evidenz in der Medizin der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg eingebunden. Die Leitlinie ist bei der AWMF angemeldet.